SÜDZUCKER, BENEO UND PURATOS: GEMEINSAM FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT
Die Landwirtschaft steht vor einem tiefgreifenden Wandel, bedingt durch den Klimawandel, gesellschaftliche Anforderungen und steigende Betriebskosten. Technische und operative Unterstützung sowie finanzielle Anreize sind für die Förderung nachhaltiger Praktiken unerlässlich. Es liegt in der gemeinsamen Verantwortung der gesamten Wertschöpfungskette, die Landwirtschaft widerstandsfähiger gegen diese Risiken zu machen und gleichzeitig zu einer Verringerung des CO2-Fußabdrucks aus dem Anbau beizutragen.
Im Jahr 2023 haben sich Raffinerie Tirlemontoise, Teil der Südzucker Zucker Division, BENEO, ein führender Hersteller von funktionellen Zutaten und Teil der Südzucker-Gruppe, und Puratos, ein weltweit führender Anbieter von Back-, Konditorei- und Schokoladenzutaten, zusammengeschlossen und ein dreijähriges Climate Farming-Projekt ins Leben gerufen. Das Ziel? Reduzierung von Treibhausgasemissionen, Förderung der Biodiversität und Verbesserung der Boden- und Wasserqualität durch die Umsetzung wissenschaftlich fundierter, gezielter Maßnahmen zur regenerativen Landwirtschaft in belgischen Betrieben. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit beteiligten sich 15 Landwirte in ganz Belgien als Pilotbetriebe an diesem Projekt, um Wissen, nachhaltige Techniken, Strategien und Kosten auszutauschen.
Auf einer Fläche, die mehr als 1.100 Fußballfeldern entspricht, bauen diese Landwirte unter anderem Zuckerrüben, Weizen und Chicorée an und setzen dabei verschiedene Maßnahmen der regenerativen Landwirtschaft ein, um die Nachhaltigkeit ihrer Betriebe zu verbessern.



MESSBARE ERGEBNISSE ERZIELEN
Diese Zusammenarbeit zielt auf konkrete, messbare Ergebnisse ab. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden bereits auf freiwilliger Basis an alle landwirtschaftlichen Betriebe von Raffinerie Tirlemontoise in ganz Belgien weitergegeben und dort aktiv umgesetzt. Die 15 beteiligten Landwirte entscheiden sich je nach ihren individuellen Bedürfnissen, ihren Interessen und den verfügbaren Maschinen für unterschiedliche Hebel, um bestimmte Nachhaltigkeitsziele auf Betriebsebene zu erreichen:
Im Allgemeinen bewerten die Partner im Rahmen dieses Projekts die Machbarkeit von Anbautechniken im Feld sowie die Ergebnisse in Bezug auf CO2e Reduzierung und sogar auf dauerhafte und zusätzliche Kohlenstoffspeicherung im Boden.
PROZESS –EINEM STRATEGISCHEN ANSATZ FOLGEND
Dieses Climate Farming-Projekt kann als externes Labor für Innovation und Erfahrungsaustausch gesehen werden. Es handelt sich um ein „landwirtschaftliches Modell“, das als Leitfaden und Orientierungshilfe dient, da die Landwirte bereits weit fortgeschritten sind und ihre Techniken kontinuierlich verbessern. Um auf der Grundlage der positiven Ergebnisse dieser 15 Betriebe eine Ausweitung zu erreichen, wurde ein strategischer Ansatz umgesetzt, der in Zukunft von möglichst vielen Landwirten übernommen werden kann. Dieser Skalierungsprozess wurde bereits 2024 gestartet und läuft aktuell.
Wir folgen einem vierstufigen Prozess, um die Auswirkungen der regenerativen Landwirtschaft zu messen und die Rückverfolgbarkeit der Verbesserungen in den Bereichen Klima, Boden, Wasser und Biodiversität sicherzustellen.
Dieser Ansatz wurde auch auf dieses Projekt übertragen.
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VON DER VISION ZUR UMSETZUNG
Ganz im Sinne der Initiative „The Connected Collective“ lässt sich nachhaltige Veränderung nur durch die Bündelung der Kräfte und einer gemeinsamen Vision erreichen.
Sylvie Decaigny –
Nachhaltigkeitsmanagerin für Landwirtschaft bei Raffinerie Tirlemontoise
„Ich halte es für unerlässlich, sich für regenerative Landwirtschaft einzusetzen, denn es geht darum, die Zukunft der gesamten Lebensmittelproduktion in Europa zu akzeptablen Kosten für die Verbraucher zu sichern. Aus Sicht der Landwirte ist dies nicht nur eine schöne Geschichte über Biodiversität und CO2-Reduktion, sondern auch eine Frage der Kosten und Rentabilität.”
Francesca Angiulli –
Nachhaltigkeitsdirektorin bei Puratos
„Diese Zusammenarbeit entstand aus einer gemeinsamen Überzeugung heraus: Gemeinsam können wir mehr erreichen als allein. Durch die Bündelung unserer Kräfte wollen wir den Übergang zur regenerativen Landwirtschaft stärker unterstützen und beschleunigen. Bei Puratos engagieren wir uns intensiv für Lebensmittelinnovationen zum Wohle aller: Wir überdenken, wie Lebensmittel angebaut und beschafft werden, um Menschen und den Planeten für kommende Generationen zu ernähren.“
Jean Franc –
Strategischer Entwicklungsleiter
für Agronomie Entwicklungsmanager bei BENEO
„Bei BENEO sind wir auf einen widerstandsfähigen Agrarsektor angewiesen, um eine stetige Versorgung mit Rohstoffen für unsere pflanzlichen funktionellen Inhaltsstoffe sicherzustellen. Kooperationsprojekte wie dieses ermöglichen es uns, eng mit Landwirten zusammenzuarbeiten und regenerative Praktiken zu fördern, die zu einer nachhaltigeren und zukunftssicheren Lebensmittelindustrie beitragen.“
UMSETZUNG – DURCHFÜHRUNG WIRKSAMER MASSNAHMEN
Es gibt keine Einheitslösung für alle, sondern es kommt immer auf die jeweiligen Betriebe und Umweltfaktoren an. Im Rahmen des „Climate Farming Projects“ handeln wir nach unseren sechs Grundprinzipien der regenerativen Landwirtschaft, wobei wir uns auf die Landwirte, ihre Bedürfnisse und Herausforderungen konzentrieren
SPÜRBARE ERGEBNISSE GREIFBAR GEMACHT
Nach dreijähriger Laufzeit hat das Projekt bereits positive Ergebnisse erzielt. Die Überwachung und Bewertung der landwirtschaftlichen Betriebe haben gezeigt, dass die Gruppe der beteiligten Betriebe:
- die Bodenbeschaffenheiten im Vergleich zu konventionelleren Betrieben verbessert haben
- weniger Mineraldünger benötigten, da die Böden gesünder und fruchtbarer sind
- einen höheren Zuckerertrag erzielt haben
- mehr organischen Dünger verwendet haben
- im Vergleich zu konventionelleren Betrieben weniger Diesel verbraucht haben
Vergleich basierend auf Daten von teilnehmenden
Betrieben der Gruppe im Vergleich zu konventionellen Betrieben.
GERINGERE CO2-BILANZ BESTÄTIGT
Letztendlich zeigte die erste Analyse auch einen geringeren CO2-Fußabdruck der Aktivitäten der teilnehmenden Betriebe im Vergleich zu Primärdaten anderer konventioneller Betriebe. Die Berechnungen des Emissionsfaktors für Zuckerrüben basieren auf dem BGD Carbon Tool, einer vom TÜV SÜD validierten Methodik.

Team up mit Geert
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Geert van Aelst – Leiter Nachhaltigkeit Südzucker Zucker Division
„The Connected Collective“ ist unsere Initiative zur Unterstützung regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken durch kollektives Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch die Kombination kontextspezifischer Strategien mit wissenschaftlicher Forschung wollen wir eine profitable, zukunftsorientierte regionale Landwirtschaft fördern.
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