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Was, wenn Rübenanbau, Konsum und Nachhaltigkeit Hand in Hand gingen?

Nachhaltiger Rübenanbau, Förderung der Biodiversität, Reduktion der CO₂ Emissionen und die Unterstützung von bewusstem Genuss: Innerhalb dieser vier und noch weiteren Betätigungsfeldern arbeitet die Zucker Division von Südzucker auf eine nachhaltige Zukunft hin – gemeinsam mit unseren Anbauern und Kunden.

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Als führender Hersteller von Lebensmittelzutaten haben wir uns verpflichtet, einen Beitrag für eine gesunde, nachhaltige und genussvolle Zukunft zu leisten.

Aufgrund unserer landwirtschaftlichen Wurzeln sind wir eng mit unseren Landwirten und der Herkunft unserer Rüben verbunden. Wir wollen eine transparente Verbindung zwischen Rübenanbau und Kunden im Prozess „vom Feld auf den Teller“ schaffen.

Nachhaltigkeit gewinnt in allen Lebensbereichen an Bedeutung. Deshalb sehen wir uns in der Verantwortung, sie in unserer DNA zu verankern und voranzutreiben. Soziale und ökologische Nachhaltigkeit sind die Eckpfeiler, an denen wir unsere Aktivitäten ausrichten.

Nachhaltigkeit in der Südzucker-Gruppe

Die Südzucker-Gruppe hat die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in ihrer Konzernstrategie 2026 Plus fest verankert. Durch unsere landwirtschaftlichen Wurzeln sind wir eng mit unseren Landwirten und der Herkunft unserer Rüben verbunden. Wir verstehen uns als zentrales Bindeglied zwischen Landwirten und Kunden im „Farm-to-Fork“-Prozess.

Die Südzucker-Gruppe hat daher die acht nebenstehenden Handlungsfelder identifiziert, die unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit zum Ausdruck bringen

Die Südzucker-Gruppe hat daher diese acht Wirkungsbereiche identifiziert, die unser Engagement für Nachhaltigkeit zum Ausdruck bringen.

Nachhaltigkeit in der Zucker Division

Als integrierter Teil der Südzucker-Gruppe hat die Zucker Division vier Handlungsfelder definiert, die sich aus den Handlungsfeldern der Gruppe ableiten, und diese in ihr Geschäft integriert. Als neuntes Handlungsfeld hat die Zucker Division die Förderung der Biodiversität hinzugefügt und unsere Mission entsprechend formuliert:

  • Schaffung einer transparenten Verbindung zwischen Rübenanbau und Kunden, Verbrauchern und Mitarbeitenden
  • Verringerung unseres ökologischen Fußabdrucks durch Schonung der lokalen natürlichen Ressourcen
  • Sicherstellen der Wertschöpfung für unsere Stakeholder schaffen

Um unserem Auftrag gerecht zu werden, spiegeln sich diese vier Handlungsfelder im Prozess vom Feld auf den Teller wider.

GEERT VAN AELST – HEAD OF SUSTAINABILITY SÜDZUCKER ZUCKER DIVISION

„Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der DNA der Zucker Division. Als führender Hersteller von Lebensmittelzutaten haben wir uns verpflichtet, unseren Beitrag für eine gesunde, nachhaltige und erfolgreiche Zukunft zu leisten.“

In Bezug auf die Umweltdimension konzentrieren wir uns vor allem auf eine nachhaltige Beschaffung, die Förderung der Biodiversität, die Reduktion von CO₂-Äquivalent Emissionen und den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser.

Ein wichtiger Schwerpunkt der nachhaltigen Beschaffung ist die Landwirtschaft im Allgemeinen und der lokale Rübenanbau im Besonderen. Auch, da Kunden und Verbraucher heute ein besseres Verständnis für nachhaltige Landwirtschaft wünschen. Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse der Kunden und der Landwirte bei der Anpassung an ein sensibleres Klima miteinander zu verbinden.

Die Reduzierung der CO₂-Äquivalent Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette und der Schutz der lokalen Umwelt sind ein weiterer wichtiger Schwerpunkt in Bezug auf Umweltaspekte.

Unsere Rübenanbauer wirtschaften seit Jahrzehnten nachhaltig. Dennoch sehen sie sich heute mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, darunter reduzierte Möglichkeiten beim Pflanzenschutz, höhere Klimaauswirkungen auf den Feldern und steigende Produktionskosten.

Deshalb unterstützen wir unsere Landwirte mit

  • 200 Agrarexperten, die die Landwirte zu Fragen in Bezug auf nachhaltigen Anbau beraten.
  • unserer Beratungsplattform bisz mit speziellen Werkzeugen wie einem Anbauplaner
  • Unserer App beet2go für den Zugriff auf Analyseergebnisse aus unserem Rübenlabor

Unsere zweite strategische Priorität umfasst die soziale Dimension und bezieht sich auf unsere internen Stakeholder: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Fundament eines starken Unternehmens, und für sie verstärken wir die Arbeitssicherheit, fördern Vielfalt und kümmern uns um ihr Wohlergehen. Für unsere Landwirte streben wir eine stärke Wertschätzung und ein faires Einkommen an, damit sie eine solide Grundlage haben, um der wachsenden Nachfrage nach einem nachhaltigeren Anbau gerecht zu werden.
 
 
 

NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT

Kennzahl: % der Ausgaben für nachhaltig erzeugte Rohstoffe gemäß SAI.
Ziel: 100% nachhaltig angebaute Rüben (REDCert2 Gold-Äquivalenzstufe)

 

Seit Jahrzehnten baut die Südzucker Zucker Division Rüben nachhaltig an: Der lokale Anbau unserer Rüben und die Förderung der lokalen Landwirtschaft haben zu mehr Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette geführt und waren unser erster Schritt in eine nachhaltigere Zukunft.

Südzucker ist aktives Mitglied der Sustainable Agriculture Initiative Platform. Die SAI ist eine weltweite Non-Profit-Organisation, die Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bei der Einführung nachhaltiger Anbaumethoden zum Schutz der Umwelt und zur Erzeugung sicherer und qualitativ hochwertiger Rohstoffe bewertet und unterstützt.

Die Einhaltung der SAI-Nachhaltigkeitskriterien haben Südzucker und unsere Zuckerrübenanbauer auch 2022 mit dem REDCert2-Zertifikat nachgewiesen. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses werden jährlich mehr als 200 externe Audits bei den Rübenanbauern durchgeführt.

NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT UND ANBAUMETHODEN FÜR NACHHALTIGES WACHSTUM

In unseren Pilotbetrieben in Belgien, Frankreich und Deutschland schulen wir unsere Landwirte in nachhaltiger Landwirtschaft und Anbaupraktiken. Anbaupraktiken, die einen Unterschied machen, sind …

<b>Einsatz von Deckfrüchten</b> Bild
Einsatz von Deckfrüchten

Deckfrüchte sind in mehrfacher Hinsicht nützlich:

  • Sie schützen den Boden vor Austrocknung, extremer Hitze und Erosion.
  • Sie fördern die Bodengesundheit und das Pflanzenleben.
  • Sie fördern den Humusgehalt und erhöhen die organische Substanz im Boden.

Deckfrüchte fördern das Pflanzenwachstum und erhöhen die Widerstandskraft.

<b>Reduzierte Bodenbearbeitung</b> Bild
Reduzierte Bodenbearbeitung

Die Intensität der Bodenbearbeitung richtet sich nach den Ansprüchen der angebauten Kultur und kann in der Fruchtfolge variieren. Eine reduzierte Bodenbearbeitungsintensität setzt wirksame Herbizide oder Alternativen voraus.

Ziel ist es

  • den Boden für eine optimale Pflanzenentwicklung und Wurzelbildung vorzubereiten
  • aktives Leben im Boden zu fördern
  • den Gehalt von Humus und organischer Substanz zu erhöhen
  • Erosion und Auswaschung zu verhindern

Eine geringere Bodenbearbeitungsintensität und die Erhöhung der organischen Substanz verbessern die Tragfähigkeit des Bodens und damit die Befahrbarkeit. Außerdem wird die Verdunstung von Bodenwasser verringert und die Bodenbedeckung gefördert.

<b>Direktsaat</b> Bild
Direktsaat

Ziel der Direktsaat ist es

  • den Boden ausreichend mit Pflanzennährstoffen zu versorgen
  • die Düngergabe (mineralisch/organisch) zu optimieren

immer in Abhängigkeit vom Versorgungszustand des Standortes und dem Bedarf der jeweiligen Kultur, um unnötige Nährstoffüberschüsse und Auswaschungen zu vermeiden.

Förderung der Biodiversität

Kennzahl: Gesamtgröße der Blühstreifen in den Südzucker-Rübenanbauländern
Basisjahr (2018): Ca. 60 ha
Ergebnis (2022) Ca. 220 ha
Ziel (2023) Ca. 250 ha

Die Südzucker Zucker Division engagiert sich gemeinsam mit den Rübenanbauern vor Ort für die Förderung der Biodiversität. Die Förderung der Biodiversität ist daher unser zweites wichtiges Handlungsfeld. Wir arbeiten gemeinsam mit den Landwirten am Erhalt der Artenvielfalt in den lokalen Ökosystemen und verpflichten uns zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Wasser.

In Bezug auf die Förderung der regionalen Artenvielfalt haben Blühstreifen eine große Wirkung. Deshalb ist es unser Ziel, die Anzahl und Fläche der Blühstreifen in allen Südzucker-Anbauländern zu erhöhen. Um dies zu ermöglichen, hat die Division Zucker die Südzucker Biodiversity Alliance ins Leben gerufen – ein Bündnis zwischen unseren Landwirten, Südzucker und interessierten Industriekunden zur gemeinsamen Förderung der Biodiversität. Gemeinsam mit dem IFAB haben wir einen Biodiversitäts-Maßnahmenkatalog entwickelt, aus dem die Landwirte auswählen können, um ihre Fortschritte zu überwachen. Die teilnehmenden Landwirte werden für ihre Bemühungen zusätzlich zum regulären Rübenpreis vergütet. Wir freuen uns, dass wir unser Ziel von 220 Hektar bis 2022 bereits übertroffen haben, und der Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

Wir haben langfristige Kooperationen aufgebaut, um die Auswirkungen der Biodiversität in der Umgebung und auf dem Feld zu verstehen. Mehr über unsere Forschung zu Blühstreifen erfahren Sie hier.

Um einen verantwortungsvolleren Umgang mit Wasser zu erreichen, wollen wir uns auf eine bessere Wassernutzung bei der Reinigung von Teichen in der Nähe unserer Produktionsstandorte konzentrieren. Darüber hinaus arbeiten wir mit verschiedenen Organisationen zusammen, um den Lebensraum von Vögeln zu verbessern und die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren.

Wir ergreifen verschiedene Maßnahmen, um unsere Ziele zu erreichen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und ein besseres Verständnis für Blühstreifen und ihre Auswirkungen zu schaffen.

Emissionsreduktion

Kennzahl: Verringerung der CO2-Äquivalentemissionen in den Scopes 1 und 2.
Basisjahr (2018): Scope 1 & 2: 1,9 Mio. t CO2 äquivalent, Scope 3: 2,3 Mio. t CO2 äquivalent
Erreichtes Ziel (2022): Scope 1 & 2: – 24%
Ziel (2023) Scope 1 & 2: -50,4%, Scope 3: -30%

Das dritte Handlungsfeld, auf das wir uns konzentrieren, ist die Reduktion von Emissionen.

Unser Ziel ist es, die CO₂-Äquivalent-Emissionen aus Scope 1 & 2 bis 2030 um 50% zu reduzieren. Das bedeutet, dass wir von Kohle auf Erdgas oder Biogas umsteigen, an der Energieeffizienz arbeiten und unseren Strom im Scope 2 aus erneuerbaren Quellen beziehen. Bislang haben wir eine Reduktion von Scope 1 und 2 um 24% gegenüber dem Basisjahr erreicht.

Unser Ziel ist es, bis 2050 klimaneutral zu werden, indem wir unseren Energieverbrauch und unsere Emissionen reduzieren, unseren Energiemix ändern, erneuerbare Energiequellen erschließen und eine klimafreundliche Landwirtschaft betreiben.

Wir sind stolz darauf, dass unsere Ziele vom SBTi als konform mit dem Pariser Abkommen bestätigt wurden.

Im Februar 2022 ist die Südzucker-Gruppe der Science Based Target Initiative (SBTi) beigetreten. Die unabhängige Initiative hat einen international anerkannten Standard zur Reduktion von Treibhausgasen etabliert, der dazu beiträgt, die globalen Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

Die Minimierung unseres CO2-Fußabdrucks ist ein wichtiges Ziel, das wir als Gruppe verfolgen. Die Validierung unserer Ziele bestätigt, dass diese wissenschaftlich fundiert sind. Die Reduktionsziele für unsere Scope-1- und Scope-2-Emissionen wurden im Februar 2023 bestätigt als übereinstimmend mit dem Grad der Dekarbonisierung, der notwendig ist, um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5 Grad Celsius zu halten.

 

 

Bewusster Konsum

Aus Zuckerrüben entwickeln und produzieren wir eine breite Palette von Lebensmittel-, Energie- und Non-Food-Lösungen, die es unseren Kunden ermöglichen, das optimale Angebot zu wählen, um den Konsumenten Produkte für einen bewussteren Genuss zu bieten.

Um den bewussten Konsum zu fördern, produzieren wir Rübenzucker, der als Konservierungsmittel für Obst verwendet wird.
Produkte wie zuckerreduzierter Fondant ergänzen unser Sortiment und unterstützen so ebenfalls den bewussten Konsum.

Bei Südzucker produzieren wir Bio-Zucker in höchster Qualität, um den Bedürfnissen unserer Kunden und den hohen Anforderungen der Branche gerecht zu werden – von Back- und Süßwaren über Getränke bis hin zu Non-Food-Produkten. Unser Bio-Zucker wird aus ökologisch angebauten Zuckerrüben hergestellt, die aus der Region stammen. Seit fast 20 Jahren arbeiten wir in Deutschland mit lokalen Landwirten zusammen, um biobasierte Süßungslösungen zu produzieren.

Die Funktion als Konservierungsmittel ist nur eine von vielen, die die Zuckerrübe erfüllt. Entdecken Sie, warum die Zuckerrübe ein wahrer Superheld ist.

Nachhaltigkeitsindizes

Wir arbeiten mit anerkannten Nachhaltigkeitsindizes zusammen, um unser Engagement zu skalieren und sind stolz darauf, dass unser Rübenzucker in allen vier Hauptanbauländern nachhaltig nach REDCert2 produziert wird. Bei ecovadis haben wir das Silber-Level erreicht und streben eine weitere Verbesserung unserer CDP-Bewertung an. Unsere Ziele wurden von SBTi validiert.

 

Für uns in der Zucker Division und als Teil der integrierten Südzucker-Gruppe ist ein starker Fokus auf Nachhaltigkeit unerlässlich. Wir sind uns der Verantwortung, die mit unserem Betätigungsfeld einhergeht, bewusst und verstehen uns als Teil der Lösung. So liegen einige Rübenanbaugebiete in der EU in Gebieten, in denen Wasserknappheit herrscht. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und ergreifen Maßnahmen, um unseren Wasserverbrauch bei der Verarbeitung von Zuckerrüben verantwortungsvoll zu steuern. Dabei spielt die Zuckerrübe selbst eine wesentliche Rolle: Das gesamte Wasser, das für die Reinigung und den Transport der Rüben benötigt wird, stammt aus der Rübe selbst. Die Zuckerrübe besteht zu 75% aus Wasser, das sind in jeder Fabrik etwa eine Million m3 pro Jahr. Die Zuckerrübe ist ein wahrer Held – erfahren Sie mehr über ihre Superkräfte.

Eine offene Kommunikation ist uns wichtig, wenn wir über unsere Ziele und Erfolge berichten. Wir wissen, dass es ein Prozess ist, nachhaltiger zu werden, und wir kommunizieren offen, wo wir stehen.

 

 

Möchten Sie mehr über unsere spezifischen Nachhaltigkeitsverpflichtungen, Ziele und KPIs erfahren? Bleiben Sie dran für weitere Veröffentlichungen oder kontaktieren Sie uns direkt:

Geert van Aelst – Leiter Nachhaltigkeit Südzucker Zucker Division

Email: Geert.VanAelst@suedzuckergroup.com

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