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Team Up for Sustaining Tomorrow:
Optimierter Anbau von Zuckerrüben

Im Interview verrät Dr. Peter Risser das Geheimnis für optimierten Rübenanbau: Durch regenerative Landwirtschaft, vielfältige Fruchtfolgen und innovative Technologien verbessern die Landwirte die Bodengesundheit während gleichzeitig den Ertrag erhalten bleibt. Durch Innovation und enge Zusammenarbeit mit unseren Landwirten setzt Südzucker nachhaltige Praktiken in dauerhaften Fortschritt um. Es geht nicht nur um verbesserten Rübenanbau – es geht darum, im Rübenanbau besser zu werden.

Südzucker: Könnten Sie uns zu Beginn bitte sagen, wer Sie sind und was Ihre Rolle bei Südzucker ist?

Dr. Peter Risser: Ich heiße Peter. Ich bin Leiter unseres Forschungsbetriebs in Kirschgartshausen bei Mannheim der Teil unserer landwirtschaftlichen Aktivitäten innerhalb der Südzucker-Gruppe ist.

Südzucker: Was bedeutet für Sie regenerative Landwirtschaft?

Dr. Peter Risser: Regenerative Landwirtschaft bedeutet für mich, dass wir verschiedene Praktiken anwenden können. Eine dieser Praktiken ist zum Beispiel die reduzierte Bodenbearbeitung. Das ist sinnvoll, insbesondere um Erosion zu verhindern und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Eine andere Praxis, die gut in diesen Kontext passt, ist der Zwischenfruchtanbau – wir verwenden Zwischenfrüchte zwischen unseren Hauptkulturen, um den Boden mit Pflanzen zu bedecken und Erosion zu verhindern oder auch um das Wasser im Boden zu halten.

Zuckerrüben - Bodenprofil

Südzucker: Was sind die Herausforderungen für die Landwirtschaft in der Zukunft?

Dr. Peter Risser: Wenn wir uns mit der Zukunft der Landwirtschaft befassen, ist der Klimawandel ein Hauptthema. Wir sehen, dass wir lange Dürreperioden in Kombination mit starken Regenfällen haben, und beides zusammen ist ein echter Stress für die Pflanzen und für unsere Agrarsysteme.

Südzucker: Was sind mögliche Lösungen für den Anbau?

Dr. Peter Risser: Wenn wir über den Anbau sprechen, ist eine der Lösungen, vielfältiger zu sein, und das beginnt mit unserer Fruchtfolge. Das bedeutet, dass wir eine ausgewogene Fruchtfolge haben, die Getreide, unsere Zuckerrüben und auch die Ackerbohne als Eiweißpflanze, eine Hülsenfrucht, die ihren eigenen Stickstoff fixieren kann, einschließt. Dadurch wird in der gesamten Fruchtfolge auch der Stickstoffeintrag reduziert.

Südzucker: Warum sollte sich jemand mit Südzucker zusammentun?

Dr. Peter Risser: Ich glaube, Südzucker ist ein perfekter Partner, wenn es um Landwirtschaft und neue Themen geht. Wir arbeiten seit langem eng mit unseren Landwirten zusammen, und hier auf unserem Forschungsbetrieb in Kirschgartshausen versuchen wir, alle neuen Praktiken anzuwenden – immer mit einem Auge auf zukünftige Entwicklungen. Die Erfahrungen, die wir dabei sammeln, geben wir an unsere Landwirte weiter und ich denke, das ist eine gute Grundlage, um mit unseren Kunden über landwirtschaftliche Themen ins Gespräch zu kommen.

Peter Risser

Über Dr. Peter Risser

Dr. Peter Risser ist der Leiter des Südzucker-Forschungsbetriebs in Kirschgartshausen bei Mannheim. Er hat an der Universität Hohenheim in Agrarwissenschaften promoviert und leitet die innovative Forschung zum nachhaltigen und klimaresistenten Zuckerrübenanbau. Seine Arbeit konzentriert sich auf regenerative Anbaumethoden, innovative Fruchtfolgen und die Integration von Spitzentechnologien – einschließlich Robotik und künstlicher Intelligenz – zur Verbesserung der Bodengesundheit und der Artenvielfalt.

Südzucker: Wie können nachhaltige Landwirtschaft und Forschung dazu beitragen, die Produktivität zu erhalten und im besten Fall sogar den Ertrag zu sichern oder zu steigern?

Dr. Peter Risser: Forschung und vor allem Innovation können uns helfen, unsere zukünftigen Herausforderungen in der Landwirtschaft zu meistern. Durch unsere Forschungsaktivitäten erhalten wir neue Ergebnisse, neue Ideen. Wir versuchen, neue und innovative Praktiken zu testen, die uns helfen, die Erträge zu stabilisieren, und gleichzeitig versuchen wir auch, unsere Inputfaktoren zu reduzieren. Zum Beispiel können wir durch eine ausgewogene Fruchtfolge mit Leguminosen die Stickstoffeinbringung zu reduzieren. Dies trägt dazu bei, die Fruchtfolge insgesamt zu verbessern, um eine bessere Umweltbilanz zu erzielen, auch für unseren Zuckerrübenanbau. Wir befassen uns auch aktiv mit der Artenvielfalt und suchen nach Möglichkeiten, wie wir diese innerhalb eines Anbausystems erhöhen können, das nicht zu viel Ertrag einbüßt, sondern in unsere üblichen Anbaumethoden eingebunden ist.

Südzucker: Und untersuchen Sie auch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln?

Dr. Peter Risser: Wenn wir über Düngung und Pflanzenschutz sprechen, helfen uns auch neue Technologien. Wenn wir also über Roboterlösungen oder Spot-Spraying sprechen, was eines der Themen in unserem landwirtschaftlichen Betrieb sieht man, dass es möglich ist, den Einsatz zu reduzieren oder ihn nur dort einzusetzen, wo er wirklich benötigt wird, und mit der Kombination dieser neuen Technologien können wir auch unseren ökologischen Fußabdruck verbessern.

Robotische Lösungen für den Rübenanbau: Drohne

Südzucker: Setzen Sie in Ihrem Forschungsbetrieb in Kirschgartshausen bereits eine Art von Robotik ein?

Dr. Peter Risser: Die Robotik ist ein Teil unserer Forschungsaktivitäten. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf den ökologischen Landbau, da dort viel Handarbeit anfällt. In diesem Fall können wir die wirklich harte Handarbeit durch autonome Roboter ersetzen, die diese Arbeit sehr gut erledigen.

Roboterlösungen für den Rübenanbau: Farmdroid

Südzucker: Wenn Ihr Job einen Slogan hätte, wie würde er lauten?

Dr. Peter Risser: Unser Slogan lautet ‚better beet farming‘, also optimierter Rübenanbau.

Südzucker: Vielen Dank, dass Sie Ihre Gedanken mit uns teilen!

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