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Landwirtschaftliche Forschung bei Südzucker:
für nachhaltigen und innovativen Zuckerrübenanbau

Durch Innovation und landwirtschaftliche Forschung Veränderung schaffen
Die Landwirtschaft ist heute von vielen äußeren Faktoren betroffen, die von Umwelteinflüssen wie dem Klimawandel über neu auftretende Schädlinge und Krankheiten bis zu behördlichen Auflagen reichen. Darum gehen Nachhaltigkeit, landwirtschaftliche Forschung und Innovation bei Südzucker Hand in Hand. Nur indem wir bestehende Arbeitsweisen kontinuierlich auf den Prüfstand stellen, können wir uns verbessern und wachsen, um eine nachhaltigere Zukunft, eine sichere Versorgung und eine gute Erntequalität zu gewährleisten und damit die wesentliche Basis für die Produkte und Lösungen zu legen, die wir unseren Kunden bereitstellen.

Eine enge, langfristige Zusammenarbeit mit unseren Landwirten ist in der gesamten Südzucker-Gruppe der Schlüssel zu einer Partnerschaft von gegenseitigem Nutzen, einer Verbesserung der Arbeitsweisen im landwirtschaftlichen Betrieb und einer Förderung der Nachhaltigkeit. Im Rückblick auf 25 Jahre Agrarforschung und deren Entwicklung im Laufe der Zeit wird klar, dass die Forschung heute wichtiger ist denn je.

Im Fokus: landwirtschaftliche Forschung
Da die Produkte der Südzucker-Gruppe aus landwirtschaftlichen Rohstoffen wie Zuckerrüben, Weizen, Chicorée, Mais, Kartoffeln, Reis und Früchten hergestellt werden, sehen wir es als unsere Aufgabe an, unsere Landwirte mit Fachwissen und Know-how zu unterstützen.

Landwirtschaftliche

Wir wollen die Herausforderungen unserer Landwirte aktiv lösen und die Arbeit auf dem Feld durch Innovationen verbessern. Aus diesem Grund hat Südzucker vor 25 Jahren eine Abteilung für Agrarforschung eingerichtet, die regelmäßig mit Universitäten, F&E-Instituten und unseren Landwirten zusammenarbeitet, um in Zukunft einen hohen Zuckerrübenertrag und eine bessere Erntequalität zu erzielen. In allen Regionen der Südzucker-Gruppe finden umfangreiche Feldversuche zur Erforschung von neuen Zuckerrübensorten, Pflanzenschutz, Anbaumethoden, mechanischen Unkrautbekämpfungstechniken und vielem mehr statt.

F&E-Aktivitäten

Zur Bewältigung dieser Herausforderungen bedarf es immer wieder innovativer und nachhaltiger Forschungsansätze mit Fokus auf realisierbaren Lösungen für unsere Landwirte. Das bedeutet auch, nicht nur auf die Probleme zu reagieren, mit denen unsere Landwirte heute konfrontiert sind, sondern auch vorauszublicken und sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.

Die gewonnenen Erkenntnisse helfen uns dabei, unsere Landwirte zu beraten, wie sie auf ökologisch nachhaltigere Anbaumethoden umstellen und gleichzeitig ihre Ernteerträge und ihre Erzeugnisqualität sichern oder sogar steigern können.

Versuchsbesichtigung ARGE Südwest

Die landwirtschaftliche Forschung bei Südzucker konzentriert sich auf die folgenden Gebiete:

1. Integrierter Pflanzenschutz – gezielt und reduziert

Das Grundprinzip beim integrierten Pflanzenschutz besteht darin, dass ein Produkt nur eingesetzt wird, wann und wo es notwendig ist, und auch nur in der notwendigen Menge. Insbesondere entstehen durch moderne Techniken neue Möglichkeiten und Ansätze, die auf ihre Wirksamkeit und Eignung getestet werden.

2. Unkrautbekämpfung

Eine Unkrautbekämpfung ist notwendig, um das Wachstum der Pflanzen zu schützen, Pflanzenverluste zu verhindern und schließlich eine reibungslose Ernte zu ermöglichen. Wir testen verschiedene Wirkstoffe in unterschiedlichen Mischungen und konzentrieren uns dabei zunehmend auf Alternativen zur chemischen Unkrautbekämpfung. Vielversprechende Ansätze mit speziellen Maschinen und Robotern, die entweder mechanisch hacken oder beispielsweise durch Spot-Spraying die Menge der aufgebrachten Pflanzenschutzmittel minimieren, ermöglichen eine signifikante Reduzierung des Chemikalieneinsatzes.

3. Blattkrankheiten und Schädlinge

Bestimmte Schädlinge werden in der zukünftigen Landwirtschaft besonders problematisch werden, weil sie vom Wandel zu wärmeren Wetterbedingungen profitieren und sich stärker verbreiten.

Wir nutzen seit 25 Jahren ein Überwachungssystem zur Kontrolle der Blattgesundheit. Jedes Jahr werden rund 200 Felder an verschiedenen Standorten in Deutschland einmal pro Woche auf das Auftreten von Blattkrankheiten untersucht. Dabei gilt ein Schwellenwert für beobachtete Schädigungen. Sind die Schwellenwerte erreicht, werden die betroffenen Landwirte in der entsprechenden Region über einen Warndienst alarmiert. Das ist entscheidend, weil wir bereits Resistenzen gegen bestimmte Wirkstoffe und/oder Fungizide feststellen, die aufgrund einer regionalen Notfallzulassung verwendet werden dürfen. Der richtige Anwendungszeitpunkt und der Einsatz des richtigen Produktes schützen die Landwirte vor finanziellen Schäden.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Forschung ist die bakterielle Krankheit SBR (Syndrome Basses Richesses/Syndrom der niedrigen Zuckergehalte), die durch eine bestimmte Zikadenart übertragen wird und den Anbau von Zuckerrüben in den betroffenen Regionen bedroht. Wir untersuchen derzeit eine breite Palette unterschiedlicher Ansätze. Erste positive Ansätze zur Bekämpfung der Krankheit konnten bereits durch unterschiedliche Fruchtfolge und eine neue SBR-tolerante Zuckerrübensorte realisiert werden.

4. Neue Zuckerrübensorten

Neu entwickelte Zuckerrübensorten sind ein weiterer Ansatz zur Lösung der Herausforderungen durch neue Krankheiten, Schädlinge, die zunehmende Resistenz gegen Pathogene/Wirkstoffe und extreme Wetterbedingungen. Die Sorten werden auf regionalen Feldern getestet, um Erzeugern die am besten geeigneten Sorten für ihre Region empfehlen zu können. Dank neuer, widerstandsfähigerer Sorten sollte es möglich sein, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ein gewisses Maß zu begrenzen, ohne schwerwiegende Einbußen bei Ertrag und Zuckergehalt hinnehmen zu müssen.

Möchten Sie mehr über die Schwerpunkte unserer Agrarforschung, unsere erzielten Ergebnisse oder unsere aktuellen Versuche erfahren? Dann kontaktieren Sie uns!

Bodengesundheitsdienst
Eine Düngung ist für die Fruchtbarkeit des Bodens und die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen unverzichtbar, um hohe Erträge in guter Qualität zu erzielen, wobei es wichtig ist, genau die richtige Menge an Düngemitteln anzuwenden. Die Dosierung muss exakt an die Anforderungen der Pflanze angepasst werden. Aus diesem Grund untersucht unsere Tochtergesellschaft, die Bodengesundheitsdienst GmbH mit Sitz in Ochsenfurt, die Bodengesundheit und gibt Empfehlungen für eine optimale Düngung. Gemeinsam mit dem Justus-Liebig-Labor in Rain am Lech analysiert sie von Landwirten eingereichte Bodenproben auf Nährstoffe. Dazu wird das Verfahren der Elektro-Ultrafiltration (EUF) angewandt.

Anhand der gewonnenen Daten erhalten die Landwirte einen Überblick über die Konzentration aller wichtigen, für Pflanzen essenziellen Nährstoffe in ihrer Bodenprobe. Darüber hinaus erhalten sie eine Düngeempfehlung, um eine genau auf die Pflanzenbedürfnisse abgestimmte Düngung planen zu können. Dank dieser präzise an den Standort und die Pflanzen angepassten Düngung können Landwirte sicherstellen, dass die Bodennährstoffe optimal genutzt werden und der Nährstoffeintrag gleichzeitig reduziert wird.

In diesem Zusammenhang erfüllen wir zudem die strengen Anforderungen der neuen Düngeverordnung in Deutschland sowie der EU-Nitratrichtlinie.

BISZ – Unser Beratungsportal für den süddeutschen Zuckerrübenanbau

Auf der Beratungsplattform BISZ von Südzucker werden aktuelle Forschungsergebnisse und Informationen zum Zuckerrübenanbau veröffentlicht. Das Portal bietet umfangreiche Informationen zu den wichtigsten Themen und dient unseren Zuckerrübenanbauern mit Hilfsmitteln wie dem Anbauplaner, dem Fruchtfolgerechner oder Apps für die mobile Erkennung und Differenzierung von Unkräutern und Krankheiten als Unterstützung und Entscheidungshilfe.

Unsere App beet2go wurde speziell für Mobilgeräte entwickelt und wird Schritt für Schritt mit den wichtigsten Informationen für unsere Landwirte ergänzt. Zum Beispiel werden die Landwirte via Push-Benachrichtigung informiert, wenn die Ernte beginnt und die Rübenlieferung startet. Darüber hinaus können Analyseergebnisse aus dem Rübenlabor und die Lieferungen der einzelnen Lkws auf dem Smartphone oder Tablet live mitverfolgt werden.

Kirschgartshausen – Unser Versuchsgut
Südzucker betreibt mehrere Versuchsgüter in verschiedenen europäischen Ländern für die Forschung im Freiland. Neben dem französischen Versuchsgut „Mont Blanc“ betreiben wir moderne Forschungseinrichtungen in Kirschgartshausen in der Nähe von Mannheim. Kirschgartshausen ist der wichtigste landwirtschaftliche Forschungsstandort von Südzucker und die einzige Agrarforschungseinrichtung dieser Art und dieses Umfangs in Deutschland.

Kirschgartshausen auf einen Blick
Bereits im Jahr 1862 begann Südzucker, die seitdem vom Land Baden-Württemberg gepachtete Staatsdomäne im Norden Mannheims zu bewirtschaften. 2018 haben wir den Betrieb im Rahmen einer Pionierinitiative vom normalen Zuckerrübenanbau auf einen Versuchsbetrieb umgestellt, um an Innovationen für einen nachhaltigeren Anbau zu forschen. In Deutschland werden in keinem anderen Zuckerrübenanbaubetrieb dieser Größe und dieses Ausmaßes vergleichbare Studien durchgeführt.

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Auf einer Fläche von rund 300 Hektar haben wir die einzigartige Möglichkeit, neue Anwendungen aus vielfältigen Themenbereichen zu testen und unter realen Bedingungen auf kleinen Feldern zu beurteilen. Der Fokus richtet sich dabei auf Großversuche, die in die landwirtschaftliche Praxis integriert sind.

Die Forschungsthemen sind vielfältig und reichen vom Pflanzenschutz über Biodiversität und Fruchtfolge bis hin zur Digitalisierung in der Landwirtschaft und im Pflanzenanbau.

Die Integration von Blühstreifen in unsere Felder im Rahmen der Fruchtfolge nimmt eine Fläche von 2.500 m² ein. Hier werden Versuche im kleinen Maßstab durchgeführt, um die spezifischen Wirkungen auf die Landwirtschaft und die Umwelt zu demonstrieren. Auch wenn die Aktivitäten nicht nur auf landwirtschaftliche Pflanzen begrenzt sind, liegt der Schwerpunkt auf unterschiedlichen Methoden des Pflanzenschutzes und der zielgenauen Düngung sowohl im konventionellen als auch im Bio-Rübenanbau, die professionell im großen Maßstab untersucht werden.

Aktuelle Tätigkeitsfelder

Aktuelle Tätigkeitsfelder
1. Digitalisierung in der Landwirtschaft – Einsatz neuer Technologien und Roboter

Neueste Technologien können die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranbringen – mit vielen Vorteilen. Optimierte Maschinen, Roboter und Überwachungssysteme bieten vielversprechende Möglichkeiten für ein nachhaltigeres Management von Zuckerrübenfeldern. Im Hinblick auf die Unkrautbekämpfung, Düngung oder Blattkrankheiten und Schädlinge können Bekämpfungsmaßnahmen zugunsten umweltfreundlicherer Alternativen eingespart werden. In Kirschgartshausen testen wir deshalb neue, intelligente Systeme und Apps auf ihren praktischen Nutzen für unsere Landwirte.

2. Pflanzenschutz – Reduzierung von Pestiziden auf ein Minimum dank Precision Farming

Unsere Forschung zum Pflanzenschutz konzentriert sich primär auf Alternativen zur Unkrautbekämpfung. Dabei werden verschiedene Methoden miteinander kombiniert und getestet. Neben dem konventionellen Spritzen mit Chemikalien kommen mechanisches Hacken, autonome Hack-Roboter und Kombinationen dieser Methoden zum Einsatz. Ein Beispiel ist der autonome Feldroboter Farmdroid FD20 aus Dänemark. Diese einzigartige Neuentwicklung ist besonders umweltfreundlich und effektiv, denn der Roboter wird mit Solarzellen betrieben und kann mithilfe von GPS-Daten eine präzise Aussaat durchführen. Indem er die exakte Position der Rüben speichert, kann er anschließend zur Unkrautbekämpfung um die einzelnen Rübenpflanzen herum mechanisch hacken.

Um die Unkräuter zu erreichen, die unmittelbar neben der Rübenpflanze wachsen, arbeiten wir außerdem mit großem Aufwand an einer innovativen Spot-Spraying-Methode, um das Wachstum der Zuckerrüben mit einer minimalen Menge an Pflanzenschutzmittel zu schützen.

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Darüber hinaus nutzen wir Satellitendaten und Drohnen, die naturgetreue Bilder der Felder liefern, um Krankheiten oder Schädlingsbefall zu erkennen. Mithilfe von Algorithmen können wir die Entwicklung der Pflanze anhand der aktuellen Wetterdaten modellieren und unseren Landwirten Vorhersagen zu Schädlingen, Krankheiten und dem optimalen Zeitpunkt für die Behandlung liefern. Dies trägt dazu bei, an Stellen mit geringem Befall auf einen großflächigen Pestizideinsatz zu verzichten.

3. Präzise, bedarfsorientierte Düngung durch Precision Farming

In Kirschgartshausen untersuchen wir außerdem neue Technologien für eine bessere, effizientere, wohlbedachtere Düngung. Mit speziellen Messgeräten können wir mehrere Bodenproben aus dem Feld entnehmen und den Nährstoffgehalt an diesen Stellen messen. Anschließend wird eine entsprechende Anwendungskarte erstellt, die aussagt, welches Düngemittel für den jeweiligen Standort verwendet werden sollte. Dadurch kann der Einsatz von Düngemitteln erheblich reduziert werden.

Innerhalb unseres externen Partner-Ökosystems arbeiten wir auch mit verschiedenen Start-ups zusammen, die sich einer Verbesserung des Anbaus auf kleineren und größeren Feldern mit folgenden Zielen widmen:

  • Verbesserung der Pflanzengesundheit, Prävention und Heilung von Pflanzenkrankheiten
  • Vereinfachung und Optimierung der Prozesse für die Landwirte
  • Entwicklung neuer Lösungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft

Das Ziel hierbei ist es, bereits in einem frühen Stadium Innovationspotenzial aufzugreifen, zu testen, die praktische Umsetzbarkeit zu prüfen und die Innovation schließlich im größeren Maßstab umzusetzen.

Sind Sie ein Start-up mit innovativen Lösungen für eine nachhaltigere und zukunftsorientierte Landwirtschaft? Dann sprechen Sie uns an, damit wir gemeinsam Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit erkunden können, um unsere Landwirte zu unterstützen und die Pflanzenqualität zu verbessern.

4. Diversität in der Fruchtfolge

Eine diverse und breit gefächerte, an die Felder angepasste Fruchtfolge von Getreide und Blattgemüse, Sommer- und Wintergetreide sowie Zwischenfrüchten ist bereits eine lange gepflegte Praxis in der nachhaltigen Landwirtschaft. Sie schützt vor Erosion durch Bodenbedeckung und -lockerung sowie durch eine Erhöhung der biologischen Aktivität und des Humusgehalts durch Wurzelreste. Zudem absorbieren die Pflanzen die im Boden vorhandenen Nährstoffe und eine Auslaugung des Bodens wird verhindert. Die Ausbreitung von Unkräutern, Schädlingen und Pflanzenkrankheiten kann dadurch gehemmt werden und der Boden profitiert vom Nährstoffgleichgewicht.

Aus diesen Gründen ist die Fruchtfolge für uns ein wichtiges Forschungsgebiet. Auf unseren Feldern werden unterschiedliche Pflanzenarten in ständiger Folge angebaut und auf ihre Eignung und Förderung der Biodiversität untersucht.

5. Steigerung der Biodiversität

Ein zentraler und einzigartiger Aspekt unserer Forschung für mehr Nachhaltigkeit im Zuckerrübenanbau ist die Förderung der Biodiversität und Biotopvernetzung auf den Feldern unserer Landwirte.

Daher forschen wir in Kirschgartshausen neben unterschiedlichen Fruchtfolgen auch an integrierten Blühstreifen, um Antworten auf die folgenden Fragen zu finden:

  • Welche Blühmischung bietet Insekten, Vögeln und anderen Wildtieren auf verschiedenen Böden die besten Nahrungsgrundlagen und Habitate?
  • Wie ist die Wirkung auf Bestäuber, nützliche Insekten und Schädlinge?
  • Wie können diese Verfahren optimiert werden, um eine nachhaltigere Zukunft und eine größere Biodiversität im Zuckerrübenanbau zu fördern?

Um die ökologische Überwachung über mehrere Jahre auf wissenschaftlicher Basis weiter zu untersuchen, haben wir 2018 eine Kooperation mit dem deutschen Institut für Agrarökologie und Biodiversität (ifab) ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Studie haben wir Blühstreifen mit ein- und mehrjährigen Pflanzen in einer kontrollierten Umgebung in Kirschgartshausen gepflanzt und deren Wirkung auf die Biodiversität auf den Feldern gemessen. Die Zunahme der Menge und Biomasse nützlicher Insekten sowie die Migration von Vögeln und anderen Tieren in diese neuen Habitate wurden gründlich untersucht und es wurden entsprechende Initiativen eingeführt.

Erste Ergebnisse dieser repräsentativen wissenschaftlichen Studie zeigen sehr positive Wirkungen, nicht nur auf die Insekten, sondern auch auf Vögel und andere Wildtiere. Unsere mit dem Zuckerrübenanbau verbundene Forschung ist die einzige dieser Art in Deutschland und ist hinsichtlich Umfang und Dauer (über einen Zeitraum von drei Jahren) einzigartig. Auf Anfrage können wir detaillierte Studienergebnisse zur Verfügung stellen.

Neben der oben beschriebenen Forschung konnten wir die positiven Ergebnisse bereits auf die Auswahl der richtigen Blühmischung und die Anlage von Blühstreifen anwenden. Bis 2021 wurden in Deutschland zusammen mit unseren Landwirten bereits rund 1.600 Blühstreifen auf einer Fläche von 1.900.000 m² (der Größe von 266 Fußballfeldern) gepflanzt. Seit 2020 haben wir auch in Zusammenarbeit mit unseren Landwirten in Frankreich mit der Anlage von Blühstreifen begonnen. Weitere Aktivitäten in Belgien und Polen machen schnelle Fortschritte. Unser Ziel für 2022 ist es, die Anzahl auf insgesamt 2.000 Blühstreifen zu erhöhen, das entspricht etwa 336 Fußballfeldern.

Darüber hinaus sind bereits weitere Studien zur Untersuchung der Wirkung von Blühstreifen auf die Biodiversität geplant und die Zusammenarbeit mit dem ifab wird deutlich ausgeweitet.

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